: Wahlergebnisse in Niedersachsen
Rathaustausch: Wie in Oldenburg schlug auch in der SPD-Hochburg Salzgitter bei den Stichwahlen am Sonntag ein CDU-Kandidat den amtierenden sozialdemokratischen Oberbürgermeister. Dafür eroberte die SPD die Rathäuser in Göttingen und Delmenhorst von der CDU zurück. In der 1,1 Millionen Einwohner zählenden Region Hannover schlug der SPD-Kandidat Hauke Jagau den CDU-Bewerber Max Matthiesen bei der Wahl zum Regionspräsidenten.
Niedrigwahlbeteiligung: Mit Erschrecken registrierten Politiker die geringe Beteiligung bei den insgesamt 82 Stichwahlen für die Ämter von Bürgermeistern und Landräten: Nur 35,3 Prozent der Berechtigten gingen am Sonntag wählen. Bereits bei den Kommunalwahlen am 10. September war die Wahlbeteiligung mit 51,8 Prozent historisch niedrig gewesen. Vor zwei Wochen war die CDU in Niedersachsen mit 41,3 Prozent stärkste Partei in Landkreisen und kreisfreien Städten geworden, einem Minus von 1,3 Punkten im Vergleich zur Wahl von 2001. Die SPD hatte in Niedersachsen zwei Prozentpunkte verloren und 36,6 Prozent erzielt. Die Grünen legten um 1,1 Punkte zu und kamen damit auf 7,8 Prozent, die FDP auf 6,7 Prozent, 0,5 Punkte mehr als 2001. Anfang 2008 ist Landtagswahl. KSC