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Archiv-Artikel

Hertha-Beschwerde bei DFL wegen Ansetzungsdilemma

FUSSBALL Vereinsspitze bangt um Besetzung der Mannschaft wegen engem Zeitplan im November

Zweitliga-Spitzenreiter Hertha BSC hat sich bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) offiziell über die Punktspielansetzungen im November beschwert. Hintergrund sind die Hertha-Partien am Montag, 15. November, gegen den VfL Bochum und bereits am Freitag, 19. November in Osnabrück. Dazwischen sind mindestens ein halbes Dutzend Hertha-Akteure bei Länderspielen im Einsatz.

„Es wird nicht im Interesse des TV-Senders Sport1 und der Fernsehzuschauer sein, wenn Hertha BSC zu einem Spitzenspiel am Montag nicht in bester Besetzung antreten kann“, begründete Geschäftsführer Michael Preetz am Donnerstag seinen Ärger über das Ansetzungsdilemma. Dennoch wird er nun zunächst versuchen, Kontakt zu den nationalen Fußballverbänden aufzunehmen, um die Freistellung seiner Nationalspieler von den Länderspielaufgaben zu erbitten.

Hertha-Trainer Markus Babbel unterstützt nachdrücklich das Vorgehen der Geschäftsführung. „Ich hoffe, dass Michael in dieser Angelegenheit noch mal richtig Gas gibt. Für uns ist dies keine leichte Aufgabe“, sagte der Trainer. „Natürlich sind wir einerseits stolz darauf, dass wir so viele Nationalspieler in unseren Reihen haben. Aber es ist ärgerlich, wenn dann einer verletzt wird“, spielte Babbel auf die jüngste Verletzung von Fabian Lustenberger beim U21-Spiel der Schweiz an.

Beim Training am Donnerstag musste Babbel zudem auf die angeschlagenen Maikel Aerts (Knieprobleme) und Christian Lell (Sprunggelenkprobleme) verzichten. Laut Trainer sollen sie aber bis zum Spiel bei FSV Frankfurt wieder fit sein. „Der Gegner hat großes Selbstvertrauen und holt derzeit aus seinen Möglichkeiten das Maximale heraus. Das 0:0 gegen Aachen war aber ein Warnschuss“, sagte Babbel. „Und zudem hatten wir 14 Tage Zeit, uns auf diesen Gegner einzustellen.“ (dapd)