: Anschläge in Afghanistan
LASHKAR GAH ap ■ Der Gewalt in Afghanistan sind gestern 21 Menschen zum Opfer gefallen, darunter ein italienischer Soldat der internationalen Schutztruppe Isaf. Der schwerste Anschlag ereignete sich in Laschkar Gah in der südlichen Provinz Helmand. Ein Selbstmordattentäter, der sich vor dem Sitz des regionalen Gouverneurs in die Luft sprengte, riss 18 Menschen mit sich in den Tod, darunter 9 Soldaten. Zu dem Anschlag bekannte sich ein Sprecher der Taliban. Bei einem Bombenanschlag auf eine Nato-Patrouille im Süden der Hauptstadt Kabul wurde ein italienischer Nato-Soldat getötet. Der Bundestag teilte unterdessen mit, er werde bereits am Donnerstag über die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan entscheiden. Damit wird die namentliche Abstimmung um einen Tag vorgezogen. Das Mandat für die Beteiligung von bis zu 3.000 deutschen Soldaten an der Internationalen Schutztruppe für Afghanistan (ISAF) läuft am 13. Oktober aus und soll um ein Jahr verlängert werden. Die Kosten für den weiteren Einsatz belaufen sich auf 460 Millionen Euro.