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Archiv-Artikel

Gefährdeter Industriezweig

Von KNÖ

Neben dem Hamburger Aluminium-Werk (HAW) ist zum Jahreswechsel auch das Werk von Hydro-Aluminium im niedersächsischen Stade geschlossen worden. Das Werk in Stade mit 450 Beschäftigten galt im Gegensatz zu der Hamburger Hütte als veraltet. Das Werksgelände einschließlich der Altlasten soll zum 1. Januar 2007 von der Firma Prokon Nord aus Leer übernommen werden. Sie will dort in Zukunft Flügel für Windkraftanlagen und den Treibstoff Bioethanol herstellen. Das benachbarte Grundstück hat die Firma Electrabel gekauft, um dort ein großes Kohlekraftwerk bauen zu können. Im Hamburger Werk ist die eigentliche Metallherstellung stillgelegt worden. Die Gießerei ist weiterhin in Betrieb. Sie wurde von Hydro-Aluminium übernommen und liefert die Vorprodukte für das benachbarte Walzwerk der Hydro. Beide Fabriken zusammen beschäftigen rund 550 Mitarbeiter.  KNÖ