hamburg heute
: Die City soll leben

Im Sprinkenhof wird heute Abend ein Gutachten zur Belebung des Kontorhausviertels vorgestellt

Seit Jahren schon wird darüber geredet, wie die Innenstadt zu beleben wäre. Eine City, in der die Bürgersteige hochgeklappt werden, sobald die Geschäfte schließen, steht einer Metropole schlecht zu Gesicht. Insbesondere dem Versuch, die Einwohnerzahl innerhalb der Wallanlagen zu steigern, war bisher nur mäßiger Erfolg beschieden. Vor gut einem Jahr haben sich SPD und GAL in Mitte deshalb das Kontorhausviertel vorgenommen. Mit ihrer Mehrheit in der Bezirksversammlung haben sie ein Gutachten in Auftrag gegeben, das ausloten soll, wie aus den Büros der Kontorhäuser Wohnungen werden könnten.

Zurzeit leben nach Schätzung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Andy Grote bloß 300 bis 400 Menschen in dem Quartier am Chile-Haus. „Wünschenswert wären zwischen 2.000 und 3.000“, findet Grote. Auf Initiative von SPD und GAL beauftragte die Bezirksversammlung das Büro Blauraum Architekten, den Hauseigentümern die Idee des Wohnens im Kontorhausviertel schmackhaft zu machen.

In Zusammenarbeit mit den Lichtplanern Michael Batz und Peter Andres sowie dem Büro Argus für die Verkehrsplanung erarbeiteten sie ein entsprechendes Gutachten. Heute Abend ab 19 Uhr wird es im Erdgeschoss des Sprinkenhofs, Burchardstraße 10 vorgestellt. Die Ausstellung läuft bis zum 31. Oktober und hat montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr geöffnet. knö