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Die Erinnerungen

Lesezone: 9. Oktober, 20 Uhr, Roter Salon, Rosa-Luxemburg-Pl. 2

Etwas Mut hat der Jury bei der Vergabe des Deutschen Buchpreises dann doch gefehlt: Nicht das Debüt „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ von Saša Stanišić ist ausgezeichnet worden, sondern Katharina Hackers „Die Habenichtse“. Dabei geht es in Stanišić’ Roman um so relevante Themen wie das Erinnern und Krieg. Heute liest Saša Stanišić (Foto, Copyright Peter von Felbert) im Roten Salon aus seinem Roman. Der Schriftsteller wurde 1978 in Višegrad geboren. Damals lag der Ort in Jugoslawien, heute liegt er im serbischen Teil Bosniens. Als er 14 Jahre alt ist, flieht er mit seiner Familie nach Deutschland. In Heidelberg geht er zur Schule und studiert Deutsch und Slawistik. Später wechselt Stanišić ins Literaturinstitut nach Leipzig. Sein Roman ist autobiografisch gefärbt, lässt aber dennoch viel Platz für Fantasie. Aus der Perspektive des kleinen Aleksandar beschreibt er den Krieg, das, was das Kind wahrnimmt, aber nicht versteht.

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