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Auszeichnung Transport-Gewerkschaft findet Arbeit der Seemannsmission toll, aber nicht spitze

Die Internationale Transportarbeiter-Gewerkschaft ITF hat die Arbeit der Deutschen Seemannsmission gewürdigt. Einrichtungen in Bremerhaven und Hamburg wurden am Montagabend bei einem Festakt in Genf als zwei der sechs besten Zentren für Seeleute auf der Welt ausgezeichnet. „Die Freude über die Wertschätzung der Arbeit in den Clubs ist groß“, sagte am Dienstag nach dem Festakt der Bremerhavener Seemannsdiakon Dirk Obermann.

In Bremerhaven wurden das Seemannsheim, der Seemannsclub „Welcome“ im Hafen und der örtliche Bordbesuchsdienst der Seemannsmission ausgezeichnet, in Hamburg der Seemannsclub „Duckdalben“. Bester Club der Welt und damit Sieger im Wettbewerb um den Titel „Seafarer Centre of the Year“ ist nach Auffassung der ITF-Jury jedoch eine Einrichtung im australischen Fremantle.

Weitere Mitbewerber waren Clubs im südafrikanischen Durban, im ukrainischen Odessa am Schwarzen Meer sowie in Sriracha in der Provinz Chon Buri im östlichen Teil des Golfs von Thailand.

Bremerhaven verzeichnete Obermann zufolge im vergangenen Jahr 7.400 Übernachtungen im Seemannsheim sowie 10.000 Gäste im Club des Heims. Im „Welcome“ zählte das Team der Seemannsmission rund 30.000 Besucher. Mit einem Shuttle-Bus werden die Gäste kostenlos direkt am Schiff abgeholt und in den Club gebracht. „Bei uns können sie mit Billard, Tischtennis, Spielen, Büchern oder Sport mal eine Zeit lang den Alltag auf dem Schiff vergessen“, so Seemannspastor Werner Gerke.

Die Auszeichnung „Seafarer Centre of the Year“ sei Ansporn für die weitere Arbeit im Dienste der Seeleute, ergänzte der Cuxhavener Seemannsdiakon Martin Struwe, der Obermann nach Genf begleitete.

Der Titel wird auf Initiative der ITF seit 2010 vergeben. 2012/2013 entschied das US-amerikanische „Seafarers House Port Everglades“ in Florida den Wettbewerb für sich. Im Jahr zuvor ging der Titel an den „Duckdalben“ in Hamburg.  (epd)