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Archiv-Artikel

Protestierende werden verlegt

Der Protest gegen die Bedingungen im Flüchtlingslager Blankenburg bei Oldenburg spitzt sich zu. Nach einem Polizeieinsatz im Lager wurden zwei Flüchtlinge nach Bramsche und Braunschweig verlegt: „Zuvor gab es brutale Festnahmen“, sagt Olaf Bernau vom No-Lager-Netzwerk. „Der Druck nimmt zu.“ Seit über einer Woche boykottieren etwa 150 der 200 in Blankenburg lebenden Asylsuchenden das Essen und die ihnen zugewiesene Arbeit: Die Verpflegung sei mangelhaft, die medizinische Versorgung unzureichend. Inzwischen wird kontrolliert, wer nicht in der Kantine isst, zudem finden täglich Botschaftsvorführungen statt, berichten Initiativen: Flüchtlinge werden von der Polizei zur Botschaft begleitet, um Papiere zu besorgen und die Abschiebung zu ermöglichen. Heute ab 16 Uhr soll vor dem Oldenburger Rathaus erneut demonstriert werden. TAZ