: HAMBURG KOMPAKT
Teilverkauf der HHLA
Der Senat macht mit der Teilprivatisierung der HHLA Ernst. Die Suche nach Teilhabern für das städtische Hafenumschlags- und Logistik-Unternehmen solle in den kommenden Wochen beginnen, teilte der Senat mit. Die Investoren sollen sich mit weniger als 50 Prozent an der HHLA beteiligen. Bei der Suche lässt sich der Senat von den Unternehmensberatern der KPMG und den Anwälten der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer beraten. Bis zum Sommer 2007 sollen der Bürgerschaft die ausgewählten Teilhaber vorgestellt werden.
LKW vs. Reisebus
Ein Lastwagen mit aufgesetztem Kran ist gestern Nachmittag auf einem Werftgelände im Hamburger Hafen auf einen leeren Reisebus gekippt. Nach Angaben der Feuerwehr wurde der 18 Tonnen schwere Lastwagen vermutlich fehlerhaft bedient. Bei dem Unfall gab es keine Verletzten. Die Höhe des Schadens war zunächst nicht bekannt. Die Feuerwehr benötigte mehr als drei Stunden, um den Lastwagen mit Hilfe von zwei Kränen wieder aufzurichten.
Verstummte Stimmen
Die Hamburger Ausstellung „Verstummte Stimmen – Die Vertreibung der Juden aus der Oper 1933–1945“ erinnert an verfolgte Künstler der Nazizeit. Die Schau stellt von kommenden Montag an die Lebensgeschichten von insgesamt 71 verfemten Künstlern vor, darunter 37 Opernmitglieder aus Hamburg, sagte gestern der Verlagsgeschäftsführer des Hamburger Abendblatts, Florian Kranefuß. Neben Weltstars wie Lotte Lehmann oder Richard Tauber solle mit der Schau auch an die Leiden von unbekannten Chor- oder Orchestermitgliedern erinnert werden. Die Ausstellung ist bis zum 30. November im Abendblatt-Center sowie in der Hamburgischen Staatsoper zu sehen. DPA/TAZ