: Engels über Berlin
Der schwebende Engels ist ihr Bild. Vielleicht eine ihrer bekanntesten Aufnahmen, aus der Serie, mit der Sibylle Bergemann ab Mitte der Siebziger das Enstehen der Marx-Engels-Skulptur und deren Aufbau auf dem gleichnamigen Forum hier in Berlin festhielt. Oder ihre Fotos für die Modezeitschrift Sibylle, mit denen sie bekannt wurde. Ihre Alltagsszenen Ostberlins. Und nach der Wende war sie Mitgründerin der Agentur Ostkreuz. Arbeitete für Magazine wie GEO, Spiegel und Stern. Sibylle Bergemann, eine der wichtigsten deutschen Fotografinnen. In einem Porträtfilm, für den sie die Regisseurin Sabine Michel auf einem Arbeitsausflug nach Venedig begleitete, ist sie heute Abend im Babylon Mitte zu sehen: „Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann“. Und eigentlich war vorgesehen, dass bei der Premiere auch Sibylle Bergemann zu Gast ist. Eigentlich. Vergangene Woche am 2. November aber ist die Fotografin einem Krebsleiden erlegen.
■ „Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann“: Babylon Mitte, Mittwoch 20.15 Uhr (ausverkauft) und 22 Uhr
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