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BRAINSTORM

Irgendwann könnten Sie dann sagen: Ich kenn’ ihn noch von damals – als noch keiner ihn kannte. In diesem Fall: den großen Schriftsteller. Oder eben die große Autorin. „So ca. 10 Texte II“ ist der etwas kryptische Titel der dazu gehörigen Lesung des Bremer Literaturkontors, die am Freitag um 20 Uhr, in Raum 5 der Villa Ichon am Goetheplatz stattfindet. Dort präsentieren Studierende der Uni Bremen Texte, die in dem Seminar „Kreatives Schreiben“ mit der Schriftstellerin Jutta Reichelt entstanden sind. Es lesen: Maja-Maria Becker, Kai Brüggemann, Tonja de Almeida Madeira Clemente, Maja Frick, Stefan Juricke, Julia Marotzke, Patrick Möller, Alexander Rogge und Lisa Simon.

Das Niederdeutsche steht am Samstag um elf Uhr im Mittelpunkt des Hauses der Wissenschaft. Dort spricht Frerk Möller, der Geschäftsführer des Instituts für niederdeutsche Sprache über „Des dodes dantz“. Also: Den tanzenden Tod. Genauer: Über das Aufkommen der Totentänze und die Lübecker Totentänze des 15. Jahrhunderts. Es geht um den Tod, die Sinnhaftigkeit des Sterbens und die Darstellung dieses Spannungsfeldes in Literatur und Gesellschaft.

Sehr gegenwärtig indes ist das Thema, das am Montag um 19 Uhr im DGB-Haus am Bahnhof debattiert wird. Unter dem Titel „Wir nähen eure Kleidung“ berichten Näherinnen aus Zulieferbetrieben von Discountern von menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. Dass es sich hierbei um keinen Einzelfall handelt, belegt eine Studie der ‚Kampagne für saubere Kleidung‘, zu den Arbeitsbedingungen bei Lieferanten für die Discounter Lidl und KiK. Bei der Veranstaltung informieren Menschen aus Bangladesch und Indonesien aus erster Hand über die Situation in ihren Heimatländern, neben einer Arbeiterin und einer Gewerkschafterin kommt mit Khorshed Alam auch ein Wissenschaftler aus Bangladesch sowie Rita Tambunan, eine Rechtsanwältin aus Indonesien zu Wort. mnz

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