: Nur wenige Ostermarschierer
FRIEDENSBEWEGUNG Demonstranten fordern Ende von Rüstungsexporten. Bundesweit rund 80 Aktionen
BERLIN taz/dpa | Überwiegend rote Fahnen auf der Weidendammer Brücke, überwiegend graue Haare unter den Teilnehmern des diesjährigen Ostermarschs in Berlin. Darunter viele von Parteien wie DKP, MLPD oder Linke. Angesichts des Ukrainekonflikts hatten die Veranstalter im Vorfeld gehofft, dass dieses Jahr mehr Menschen auf die Straße gehen würden. Am Ende sollen es laut Polizei 700 Teilnehmer gewesen sein, den Veranstaltern zufolge rund 1.000 – etwa so viele wie im Vorjahr.
Bundesweit kamen bei etwa 80 Veranstaltungen einige tausend Menschen zu den diesjährigen Ostermärschen. In Hamburg traten am Ostermontag rund 450 Menschen für das Verbot von Rüstungsexporten ein. In Hessen radelten Teilnehmer unter dem Motto „Krieg löst keine Probleme“ zur Ostermarsch-Kundgebung nach Frankfurt. Die Organisatoren der Ostermärsche sehen trotz der geringen Beteiligung ihre Positionen von der Bevölkerung getragen. Manfred Stenner vom Netzwerk Friedenskooperative sagte: „Es ist eine gute Stimmung. Die Bewegung ist wach und lebendig.“
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