der tag

Nach dem tragischen Tod von Kevin haben die Bremer Behörden in einem zweiten Fall von Vernachlässigung einen 13-Jährigen in einem Übergangswohnheim untergebracht. Florian sei bereits seit dem 12. Oktober in der Obhut des Heimes, erklärte gestern ein Senatssprecher. Der Junge lebte unter schwierigen Verhältnissen bei Mutter und Oma, die beide Alkoholprobleme haben sollen. +++ In der westlichen Ostsee gibt es zur Zeit so viele Sprotten wie seit Jahren nicht mehr. Die Bestandszahlen lägen beim Dreifachen des langjährigen Durchschnitts, teilte das Rostocker Institut für Ostseefischerei gestern mit. Wodurch das starke Populationswachstum ausgelöst wurde, sei unbekannt, sagte Institutschef Cornelius Hammer. +++ Im Flensburger Mordprozess um den Tod einer 82-Jährigen in einer Seniorenwohnanlage hat das Landgericht den Angeklagten gestern zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 52-Jährige die Frau im September 2005 in Harrislee bei Flensburg sexuell missbraucht und anschließend erwürgt hat. Der Angeklagte hatte die Vorwürfe bestritten. Er räumte aber ein, mit der Seniorin zwei Tage vor ihrem Tod im gegenseitigen Einverständnis sexuellen Kontakt gehabt zu haben. +++ Schleswig-Holsteins vermutlich ältester Seehund ist tot. Das Weibchen „Kiek“ starb mit 33 Jahren wahrscheinlich an Altersschwäche, bestätigte gestern eine Sprecherin des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften. Dort hatte „Kiek“ seit 1973 gelebt. Die Robbe wurde damit deutlich älter als ihre meisten Artgenossen. In freier Natur werden die Tiere üblicherweise nicht älter als 20 Jahre. +++