: Rechte in Brandenburg
NPD Nach der Absage der Berliner Demonstration weicht die Partei ins Umland aus
Mehrere Hundert Menschen haben am Donnerstag an verschiedenen Orten in Brandenburg gegen Kundgebungen der rechtsextremen NPD zum 1. Mai protestiert. Nach Angaben der Polizei verliefen die Aktionen weitgehend friedlich.
Nachdem die NPD in Berlin eine für den Feiertag geplante Demonstration abgesagt hatte, wichen einige Anhänger nach Brandenburg aus. Die angemeldeten Zahlen von bis zu 30 Teilnehmern wurden teils überschritten. So versammelten sich in Frankfurt (Oder) etwa 60 NPD-Anhänger zu einer Kundgebung mit Ex-Parteichef und EU-Spitzenkandidat Udo Voigt nahe der Grenzbrücke zu Polen, wo ein Fest zum 1. Mai gefeiert wurde. Lautstark protestierten etwa 250 Gegner.
Protest gegen NPD
Anschließend zogen einige Rechte weiter nach Eisenhüttenstadt zu der brandenburgischen Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber. Auch dort erwartete sie der Protest von etwa 100 Menschen. Bis zum Abend sollte es eine weitere, spontan angemeldete, Kundgebung in Guben (Spree-Neiße) geben, berichtete ein Polizeisprecher. (dpa)