: Abschied mit Taschentüchern
Ein wenig Freude war den Hamburgern und Nürnbergern dann doch vergönnt. Als die Ergebnisse auf den anderen Bundesligaplätzen vermeldet wurden, brandete dann doch noch Jubel auf. Denn die Konkurrenten waren ebenfalls sieglos geblieben. „Niemals Zweite Liga! Niemals, niemals!“, skandierten deshalb etwa die HSV-Fans. So hat sich an der Konstellation vor dem letzten Spieltag nichts verändert. Braunschweig, Nürnberg und Hamburg können alle noch den Relegationsplatz erreichen. HSV-Verteidiger Heiko Westermann begründete seine Zuversicht gar mit der Leistung des eigenen Teams, das dem FC Bayern München mit 1:4 unterlegen war. „Mit so einem Auftritt wird mir nicht angst und bange“, behauptete er. Wesentlich mehr ins Schwimmen geriet indes Nürnbergs Interimscoach Roger Prinzen, als er nach der 0:2-Heimniederlage gegen Hannover 96 gefragt wurde, weshalb er nach dem desolaten Spiel seiner Elf immer noch an den Klassenerhalt glaube: „Ich bin immer davon überzeugt, dass wir es noch schaffen. Sonst wär’s ja verkehrt, wenn ich jetzt nicht mehr überzeugt davon bin.“ Die Nürnberger Fans verabschiedeten ihr Team unterdessen mit weißen Taschentüchern.