hamburg heute
: Intelligent heterogen

Heute spricht der Soziologe Frank-Olaf Radtke über Schule in der Einwanderungssituation

Was muss öffentliche Erziehung leisten? Kann sie die flächendeckende Integration erzeugen, an der die Gesellschaft scheitert? Ist es nicht zu spät, Kinder mit Migrationshintergrund erst in der Schule aufzufangen, sie in Haupt- und Gesamtschulen zu sammeln und ihnen eine konsequente sprachliche Förderung vorzuenthalten? Wie sind die Ergebnisse der Pisa-Studie umzusetzen in kulturpolitische Richtlinien?

Fragen, denen der Erziehungswissenschaftler und Soziologe Frank-Olaf Radtke in seinem heutigen Vortrag am Hamburger Institut für Sozialforschung nachgehen wird, der zugleich die Reihe „Vom Einwanderungsland zur pluralistischen Gesellschaft“ einleiten wird.

„Intelligenter Umgang mit Heterogenität? Zur Mikropolitik der Schule in der Einwanderungssituation“ lautet das Thema des Abends, in dessen Verlauf Radtke differenziert die Frage beleuchten will, wie weit Methoden anderer Länder in Deutschland anwendbar sind und ob ein Migrationshintergrund der einzige Grund für schulisches Scheitern ist. Entscheidend sei vielmehr, so Radtke, die soziale Herkunft der Jugendlichen. PS

heute, 20 Uhr, Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36