UNTERM STRICH

Die Nominierten für den Turner-Prize 2014 stehen fest. In diesem Jahr sind keine großen Namen unter den möglichen PreisträgerInnen, wie die Jury-Vorsitzende Penelope Curtis sagte. Der 30 Jahre alte Videokünstler Duncan Campbell ist der Jüngste der fünf Anwärter. Daneben können sich auch die Textildruckerin Ciara Phillips, der Filmschaffende James Richards und die Performance-Künstlerin Tris Vonna-Michell Chancen ausrechnen. Der mit umgerechnet rund 30.000 Euro dotierte Turner-Prize wird am 1. Dezember in London vergeben. Er gilt als der bekannteste Kunstpreis Großbritanniens. Im vergangenen Jahr hatte die französische Filmemacherin Laure Prouvost den Preis erhalten.

Der US-amerikanische Rapper Future hat sich für seine Single „I won“ eine schräge Form der Werbung ausgedacht. Das Online-Magazin Factmag verweist auf ein Browser-Spiel, in dem Future und sein Kollege Kanye West am Strand zu sehen sind. Das Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Frauen im Bikini mit Goldketten zu bewerfen. Die Ironie hinter dieser Idee macht das Spielprinzip leider nicht weniger sexistisch.

Eine verschollen geglaubte Komposition von Felix Mendelssohn Bartholdy ist in einer US-Privatsammlung wieder aufgetaucht. Das Stück „Des Menschen Herz ist ein Schacht“ soll am 21. Mai in London versteigert werden, berichtete die New York Times. Zuletzt sei die Komposition, die Mendelssohn Bartholdy 1842 für den Berliner Theatermanager Johann Valentin Teichmann geschrieben hatte, Ende des 19. Jahrhunderts in Auktionskatalogen in Leipzig aufgetaucht. Das Auktionshaus Christie's schätzt, dass die handbeschriebene Notenblattseite etwa 30.000 Euro einbringen könnte.