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Archiv-Artikel

Neues Bleiberecht kritisiert

BERLIN epd ■ Menschenrechtler haben das geplante Bleiberecht für langjährig geduldete Ausländer als „Etikettenschwindel“ kritisiert und zugleich vor einer Verschärfung des Ausländerrechts gewarnt. Von geschätzten 180.000 Geduldeten werde nach den bisher bekannt gewordenen Plänen nur eine Minderheit von 10.000 bis 30.000 Menschen eine Aufenthaltserlaubnis erhalten, sagte der Geschäftsführer von Pro Asyl, Günter Burkhardt, gestern in Berlin. Den anderen drohe entweder die Abschiebung oder ein weiterhin ungewisses Dasein mit Kettenduldung und Einschnitten im Hilfssystem.