in aller kürze

Lemke stoppt Muslime

Das Unterrichtsfach biblische Geschichte will Willi Lemke (SPD) nicht in die Hände von Muslimen legen. Das betonte der Bildungssenator gestern. Auch wenn christliche Lehrkräfte das Fach Islamkunde unterrichten würden, würde dies wohl „als Provokation empfunden“. Der Artikel 141 des Grundgesetzes, die so genannte Bremer Klausel, befreit die öffentlichen Schulen des kleinsten Bundeslandes von der Pflicht, Religionsunterricht als ordentliches Schulfach anzubieten. Das Fach Biblische Geschichte soll stattdessen auf „allgemein christlicher Grundlage“ erteilt werden.

Fusionisten motiviert

Einträchtig gaben sich die Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) und Linkspartei (PDS) in der Nachbereitung des innerparteilichen „landespolitischen Ratschlages“. In einer gemeinsamen Presseerklärung wurde die motivierende Wirkung des Impulsreferats von Fusions-Motor Oskar Lafontaine gelobt. Dadurch habe man sich mehr inhaltlichen Fragen gewidmet, so WASG-Vorstand Peter Erlanson, die wiederum „die programmatische Übereinstimmung“ verdeutlicht hätten. Das sei „ein Auftrag, eine gemeinsame Wahlalternative zu organisieren“. Seit Monaten reibt sich die Bremer WASG im Streit um die Frage des Antritts zur Bürgerschaftswahl auf.

Erneut Disco-Gewalt

Bei einem Streit vor einer Disco im Philosophenweg hat ein Unbekannter zwei Männer durch Messerstiche verletzt. Laut Polizei kam ein Opfer am Sonntag mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht jedoch nicht.

FDP will Läden öffnen

Einen eigenen Gesetzentwurf zur Regelung der Ladenöffnungszeiten hat die Landes-FDP gestern vorgestellt. Er sieht vor, die Schließzeiten von montags bis samstags komplett in die Hand der Geschäftsinhaber zu geben. Der liberale Bürgerschaftsabgeordnete Willy Wedler bezeichnete es als „falsch, den Menschen vorschreiben zu wollen, wie sie ihr Leben zu organisieren haben“.