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Archiv-Artikel

das wichtigste Volksverhetzung: Exsoldat verurteilt

ERFURT dpa ■ Ein Ex-Zeitsoldat ist vom Landgericht Erfurt wegen Volksverhetzung zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden. Der 21-Jährige wurde gestern schuldig gesprochen, im Sommer 2005 in einer Erfurter Kaserne ausländerfeindliche Musik abgespielt und den Hitlergruß gezeigt zu haben. Das seien keine Kavaliersdelikte, so der Vorsitzende Richter. Die Staatsanwaltschaft hatte eine zweieinhalbjährige Haftstrafe gefordert. Die Verteidigung wollte eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren. Als strafverschärfend wertete das Gericht die Vielzahl der Delikte. In das Urteil flossen auch weitere Straftaten wie gefährliche Körperverletzung und schwerer Raub ein. Der 21-Jährige, der nach den Vorfällen die Bundeswehr verlassen musste, wurde nach Jugendstrafrecht verurteilt. Nach Erwachsenenstrafrecht wäre er zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.