ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
: Migration in Berlin

■ Bevölkerung: Im Juni 2010 lebten in Berlin 453.529 ausländische Staatsbürger und 406.259 Deutsche mit Migrationshintergrund. Die jeweils größte Untergruppe (144.851 bei Ausländern, 91.786 bei Eingebürgerten) stammt aus der EU. Die zweitgrößte Gruppe stammt aus der Türkei, gefolgt Exjugoslawien, der früheren Sowjetunion und arabischen Ländern. Aus Vietnam stammen 19.538 BerlinerInnen, davon sind 6.624 Deutsche (Zahlen: Der Beauftragte für Integration). Der Migrantenanteil liegt bei zirka 25 Prozent der Bevölkerung (Stuttgart: 40 Prozent, Frankfurt am Main: 39,5 Prozent, Nürnberg: 37 Prozent; Quelle: Hertie-Studie, 2009). Laut Hertie-Studie sind auch auch 34 Prozent der deutschstämmigen BerlinerInnen nicht in Berlin geboren, sondern Einwanderer aus dem Bundesgebiet. ■ Zuwanderung: 2009 zogen 56.028 Ausländer nach Berlin, 59.083 verließen die Stadt (Statistisches Landesamt, 2009). Das ergibt einen Migrationssaldo von minus 3.055. ■ Bildung: Die Zahl der AbiturientInnen mit Migrationshintergrund stieg in Berlin von 16,3 Prozent 2007 auf 20,5 Prozent 2009. Die Zahl derjenigen mit Hauptschulabschluss sank gleichzeitig von 11,5 auf 10,4 Prozent. Ohne Abschluss verließen 2007 17,6 Prozent der SchülerInnen mit Migrationshintergrund die Schulen. 2009 waren es nur noch 14,7 Prozent (Zahlen: Der Integrationsbeauftragte von Berlin). Liebe: 1.384 deutsche Männer heirateten 2009 ausländische Frauen, 1.202 deutsche Frauen ausländische Männer. An erster Stelle bei den Gattinnen stehen mit 188 polnische gefolgt von türkischen Frauen (166). Deutsche Berlinerinnen heiraten gern Türken (376), gefolgt von US-Amerikanern (58).