Niemand will Austermanns Uni

Schleswig-Holsteins Hochschulen machen weiter Front gegen das geplante neue Hochschulgesetz. Auf einer Anhörung des Bildungsausschusses des Landtags bekräftigte die Landesrektorenkonferenz gestern in Kiel ihre Forderung, dass an der Vorlage von Wissenschaftsminister Dietrich Austermann (CDU) wesentliche Punkte geändert werden müssen. Kritisiert wurde vor allem, dass Autonomie ab- und Bürokratie aufgebaut werde. Auch das Problem der Unterfinanzierung der Hochschulen werde nicht gelöst. Weder das Gesetz noch Studiengebühren – die von der CDU angestrebt werden – sorgten für mehr und bessere Studienplätze, sagte der Rektor der Fachhochschule Kiel, Constantin Kinias.

Einen „Totalverriss“ nannte Ekkehard Klug (FDP) die Anhörung. „Alle sind gegen Austermanns Hochschulgesetz“, kommentierte Angelika Birk von den Grünen, Anke Spoorendonk vom SSW sprach von einem verheerenden Zeugnis für die Landesregierung. Und der DGB wies darauf hin, dass nur die Wirtschaft die Pläne unterstütze. DPA