: Deutschlands Nazi für Europa
Der langjährige ehemalige Chef der NPD, Udo Voigt, vertritt die Rechtsextremen künftig in Brüssel und Straßburg. 1,0 Prozent, 300.000 Menschen, haben am Sonntag bundesweit für seine Partei gestimmt. Der frühere Bundeswehrsoldat Voigt hatte sich in einer Kampfkandidatur als Spitzenkandidat gegen den aktuellen Parteivorsitzenden Udo Pastörs durchgesetzt.
Die Partei hat große Geldprobleme, die Zahl ihrer Mitglieder ist gesunken. Der Bundesrat reichte im Dezember beim Verfassungsgericht einen Verbotsantrag ein. Daran hat der 62-jährige Politikwissenschaftler einen Anteil – er hatte die Partei weiter nach rechtsaußen geführt. Erst Mitte Mai hatte das Berliner Landgericht Voigt wegen Volksverhetzung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt. CJA