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IN ALLER KÜRZE

Folgenloser Jolly-Roger-Überfall

Der Pfefferspray-Überfall auf die FC-St.-Pauli-Fankneipe Jolly Roger bleibt auch zivilrechtlich für die Stadt Hamburg ohne Folgen – obwohl sie für rechtswidrige Polizeieinsätze haftet. Selbst dann, wenn die eingesetzten Polizisten aus Schleswig-Holstein kommen. Das Landgericht Hamburg lehnte am Dienstag die Schadenersatzklage des Journalisten Sven Klein auf 10.000 Euro Schmerzensgeld ab, weil es angeblich Widersprüche bei Zeugenaussage und in Protokollen gegeben habe. Ihm waren am 5. Juli 2009 von einem Eutiner Beamten mit einem Polizeiknüppel fünf Zähne ausgeschlagen worden.  (taz)

Ende der Nothilfe

Nach genau einem Jahr endet am kommenden Montag das Nothilfe-Programm der St. Pauli Kirche für die Lampedusa-Flüchtlinge. Der Großteil der 24 Männer aus Afrika, die noch in den Wohncontainern auf dem Kirchengelände leben, wird dann in eine reguläre städtische Unterkunft umziehen, sagte Pastor Martin Paulekun am Dienstag. Bislang leben bereits 40 der Lampedusa-Flüchtlinge in Unterkünften der Sozialbehörde. Am 2. Juni 2013 hatte die Kirche mehr als 80 der Flüchtlinge aus Libyen aufgenommen.  (taz)

Gleichgestellte Muslimische Ahmadiyyas

Hamburg hat als erste muslimische Vereinigung die Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) als Körperschaft öffentlichen Rechts anerkannt und damit den Kirchen gleichgestellt. Dadurch werde es künftig leichter sein, islamische Friedhöfe oder Kindertagesstätten zu eröffnen, sagte der Bundesvorsitzende Abdullah Uwe Wagishauser. Langfristig werde eine Beteiligung im Norddeutschen Rundfunk (NDR), eine muslimische Schule und eine Ausbildungsstätte für Imame angestrebt.  (epd)

Linke legen Studie gegen Olympische Spiele vor

Hamburgs Linke haben ihr klares Nein zu einer Olympiabewerbung der Stadt mit einer Studie untermauert. Die am Dienstag vorgestellte Untersuchung der Bürgerschaftsfraktion kommt zu dem Ergebnis, dass die Hansestadt im Falle der Ausrichtung Olympischer Spiele 2024 oder 2028 nicht nur enorme Kosten zu stemmen hätte, sondern auch die soziale Spaltung der Stadt gravierender würde und zusätzliche Umweltschäden zu befürchten seien. Der Sportexperte der Linken, Mehmet Yildiz, betonte: „Wir sind gegen die Ausrichtung der Olympischen Spiele unter den gegenwärtigen Bedingungen.“  (dpa)

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