piwik no script img

Wer will am Flughafen wohnen?

betr.: „Tempelhof. Darauf fliegt die Minderheit“, Kommentar von Gereon Asmuth, taz vom 30. 11. 06

Sehr viele Anwohner und Bewohner in den Flugschneisen auf der Neuköllner Seite des Flughafens Tempelhof sind Migranten ohne deutschen Pass. Sie wohnen direkt an den Roll-, Start- und Landebahnen oder in den Flugschneisen. Ihre Stimmen kommen nicht zur Geltung. Sie haben auch ansonsten wenig Chancen, sich zu artikulieren, und erdulden diese Situation. Mit einem Weiterbetrieb von Tempelhof wird aber diesen Migranten eine wichtige Chance genommen, ihr Wohnumfeld zu verbessern und lebenswerte Bedingungen zu schaffen. Wer will denn schon am Flughafen und in Flugschneisen wohnen?? Hören Sie sich mal in Ihrem Bekanntenkreis um. Ich glaube, kaum einer. HEINRICH KRÜGER, Berlin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen