Marzahn: Motiv für Tötung unklar

Nach dem Familiendrama in Marzahn mit vier Toten rätseln die Ermittler über das Suizidmotiv der Mutter und ihres Lebensgefährten. „Für uns ist das völlig unklar“, sagte der Leiter der 5. Mordkommission, Michael Hoffmann. Spekulationen, dass die beiden aus Überforderung mit den schwerbehinderten Kindern aus dem Leben schieden, könne er nicht bestätigen. Mehrere Abschiedsbriefe würden ausgewertet, so der Chefermittler. „Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand scheint es sicher, dass die Frau und ihr Lebensgefährte einverständlich aus dem Leben geschieden sind“, betonte Hoffmann. In der kriminalistischen Fachsprache wird dies als „erweiterter Suizid“ bezeichnet. „Wir haben keine Anhaltspunkte, dass ein unbekannter Fünfter im Spiel war“, sagte Hoffmann. Man ermittle aber weiter. Den bisherigen Ergebnissen zufolge erwürgte der Mann erst die Frau und ihre beiden Kinder und nahm sich dann selbst das Leben. Womit er sich umbrachte, soll noch geklärt werden. Er könnte an einer Überdosis Tabletten gestorben sein, auch die Opfer waren möglicherweise betäubt. DPA