Lesung : Rocko Schamoni
Sein komplexes Verhältnis zum Mainstream lotete er erst gestern im Interview mit der taz aus. Über sein neues, drittes Buch war dabei nur wenig zu erfahren. In „Tag der geschlossenen Tür“ lässt er uns wissen, was aus Michael Sonntag, dem Protagonisten seines wundervollen Zweitlings „Sternstunden der Bedeutungslosigkeit“ wurde, der nach wie vor unbeirrbar versucht, den Notwendigkeiten des Lebens so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Das lässt sich gewiss auch wieder sehr gut lesen. Aber es lässt sich wohl noch besser vorlesen, am besten natürlich vom Autor selbst, der auch dabei ein höchst charmanter Unterhalter ist, der sich durchaus am eigenen Witz zu erfreuen vermag.
■ Mittwoch, 20 Uhr, Schlachthof