: UNTERM STRICH
Die Berliner Start-up-Firma Future Audio Workshop hat eine Software entwickelt, die Musik in Clubs ermittelt. Das System heißt GTI (Geo Track ID) und kann auch von der Gema zu Kontrollzwecken angewendet werden. Von DJs aufgelegte Songs und Tracks sollen damit bis zu 90 Prozent genau identifiziert werden können. Gerade wird die Software im Berliner Club Prince Charles getestet.
Jetzt ist es offiziell: Henri Matisse’ „Sitzende Frau“ aus der Sammlung von Cornelius Gurlitt ist nach Einschätzung der Taskforce „Schwabinger Kunstfund“ tatsächlich Raubkunst. „Auch wenn nicht mit letzter Sicherheit dokumentiert werden konnte, unter welchen Umständen Hildebrand Gurlitt in den Besitz des Werkes gekommen ist, so kommt die Taskforce zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem Werk um NS-Raubkunst aus dem rechtmäßigen Eigentum der Sammlung von Paul Rosenberg handelt“, teilte die Leiterin Ingeborg Berggreen-Merkel mit. Wann die Familie das Bild aus den 20er Jahren zurückbekommt, ist jedoch völlig unklar.
Die Stiftung zugunsten des Romavolks von Günter und Ute Grass hat dem ungarischen Menschenrechtler Jenő Zsigó (61) den Otto-Pankok-Preis zuerkannt. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert. Mit dem Preis werde das Lebenswerk Zsigós gewürdigt, teilte das Sekretariat des Literaturnobelpreisträgers am Donnerstag in Lübeck mit. Zsigó war Gründer und langjähriger Direktor der Einrichtung Romano Kher in Budapest sowie Vorsitzender des Roma-Parlaments. Zsigó stammt aus einer Familie von Roma-Musikern. Er ist Soziologe und Pädagoge.