: Religion ist nicht mehr angesagt
Die beiden großen Kirchen in Berlin leiden offenbar nicht nur wegen des neuen Pflichtfachs Ethik unter abnehmenden Schülerzahlen in ihrem Religionsunterricht. Nach einer Erhebung der Senatsbildungsverwaltung verringerte sich die Zahl der angemeldeten Jungen und Mädchen in diesem Schuljahr um knapp 4.000 auf insgesamt 111.791 Schüler im evangelischen und katholischen Religionsunterricht. Dabei nehmen rund 33 Prozent aller Schüler das freiwillige Angebot der Kirchen wahr. Die Gesamtschülerzahl ging um knapp 2 Prozent auf knapp 335.000 zurück. Die höchsten Verluste verzeichnete den Angaben zufolge die evangelische Landeskirche mit einem Minus von 3.860 Schülern gegenüber dem Vorjahr. Sie bestreitet nach wie vor knapp 80 Prozent des christlichen Religionsunterrichts. epd