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Archiv-Artikel

AUFGELÖSTE FDP-FRAKTION HAT WIEDER OBERWASSER Der Pausenclown von Davos

BERLIN dpa/afp/taz | Während erste Führungskader der Kleingeldpartei AfD schon Insolvenz anmelden müssen, zeigt die Fraktion der Freidemokraten sogar posthum ihre geballte Wirtschaftskompetenz. Über die Verwertungsgesellschaft des Bundes veräußerten die gewieften Marktwirtschaftler Fraktions-Devotionalien an solvente Liebhaber des liberalen Lifestyles – und strichen dabei satte Profite ein: Eine aus FDP-Urgestein gehauene Büste von Bundespräsident Theodor Heuss, für die man dem Künstler bloß 7.000 Euro gezahlt hatte, erzielte 10.000 Euro. Ebenfalls aus dem Gröbsten raus ist Philipp Rösler. Der Ex-Vizekanzler muss doch nicht als Quacksalber durch Niedersachsen tingeln, das Weltwirtschaftsforum Davos hat ihn als Pausenclown eingestellt. Als solcher hat Rösler gestern seine alte Chefin getroffen. Die Kanzlerin begrüßte ihn gewohnt freundlich: „Finger weg von den Büsten, Fipsi“, und zählte noch mal durch.