: IN ALLER KÜRZE
Übergriff auf Mahnwache
Ein Mann soll am Freitag auf dem Reesendamm eine Mahnwache für die drei in Israel entführten Jugendlichen angegriffen haben. Einen älteren Teilnehmer der Wache soll er so heftig zu Boden gestoßen haben, dass er mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die deutsch-israelische Gesellschaft geht von einem antisemitischen Hintergrund aus. (taz)
Sozialer Dienst in St. Pauli muss umziehen
CDU und Linke haben sich gegen die geplante Schließung der Zweigstelle des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) in St. Pauli ausgesprochen. Der Senat hatte auf eine Kleine Anfrage der Linken geantwortet, dass „das Team des ASD St. Pauli in das Dienstgebäude Klosterwall zum ASD Altstadt/Neustadt umziehen soll“. Die Linke nennt das ein fatales Signal für den Kiez. (taz)
Demo gegen Leerstand
Rund 40 Aktivisten vom „Café de Kraak“ haben am Samstag vor dem seit acht Jahren fast leer stehenden Gebäude in der Juliusstraße 40 protestiert. Ihre Botschaft lautete: Leerstand besetzen. In den kommenden Monaten wollen sie Stadtteile ansteuern, in denen Wohnungen und Häuser leer stehen. „Wir werden vor Ort vor den jeweiligen Objekten die Aktualität von Leerstand und die Notwendigkeit von Besetzungen beleuchten und mit verschiedenen Aktionen ins Gedächtnis rufen“, sagte einer der Aktivisten. (taz)
Stiftungsrecht soll neu
Hamburg will das Stiftungsrecht bundeseinheitlich neu regeln. „Wir wollen die Attraktivität gemeinnütziger Stiftungen erhöhen und gleichzeitig für mehr Akzeptanz in der Gesellschaft sorgen“, sagte Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD) am Wochenende. Sie kündigte einen entsprechenden Vorschlag bei der Justizministerkonferenz am Mittwoch in Binz auf Rügen an. (dpa)
Kontodaten gefunden
Mehr als tausend Kartons mit Kontodaten mutmaßlicher Steuerhinterzieher hat der Zoll laut Welt am Sonntag in zwei Containern im Hafen gefunden. Bei der sichergestellten Fracht soll es sich um Unterlagen der auf der Steueroase Cayman Islands ansässigen Schweizer Privatbank Coutts handeln. (taz)
Bombe entschärft
Auf dem Gelände des Flughafens hat am Sonntagmorgen der Kampfmittelräumdienst am frühen Sonntagmorgen eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht. Sie war bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden. Für die nächtliche Entschärfung war der Luftraum über dem Flughafengelände vorsorglich kurzzeitig gesperrt worden. (dpa)
Biker beim Gottesdienst
Rund 25.000 Biker haben am Sonntag den Gottesdienst im und um den Michel verfolgt. Pastor Joachim Lenz stellte die Predigt in diesem 31. Jahr unter das Motto „Augen auf!“. Das sei eine der Grundregeln für die Motorradfahrer, sagte er in seiner Predigt. Wie jedes Jahr wurde auch der Menschen gedacht, die bei Motorradunfällen verunglückten. Im Konvoi ging es dann über die Autobahn 7 zum Abschlussfest ins rund 40 Kilometer entfernte Kaltenkirchen. Dafür wurden Straßen in der Hamburger Innenstadt sowie die Autobahn 7 zwischen Hamburg-Stellingen und Kaltenkirchen zeitweilig gesperrt. (dpa)