Der blau-gelbe Unterschied

FDP Im Keller des Hamburger Rathauses beschwört eine kleine Partei ihren Glauben an den Aufstieg

Bedeutungsschwanger ist der Ort, „ein Omen“, wie Hamburgs FDP-Chef Rolf Salo glaubt: „Parlament“ heißt das gutbürgerliche Restaurant unten im Hamburger Rathaus, das die Liberalen sich für den ersten gemeinsamen Auftritt ihrer Spitzenkandidatin Katja Suding mit dem Bundesvorsitzenden und Außenminister Guido Westerwelle am Donnerstagabend ausgesucht haben. Sie wollen nach oben in den Plenarsaal der Bürgerschaft im ersten Stock, sagt Suding, „denn die FDP macht den Unterschied“.

Und zwar vor allem zur GAL, der die blau-gelbe Partei nur zu gern „die Schlüsselrolle“ als Mehrheitsbeschaffer für SPD oder CDU abnehmen will. Und deshalb stellt die 35-jährige PR-Beraterin die Distanz zu den Grünen heraus: Stadtbahn, Umweltzone, Anti-Auto-Politik, Vorrang für Ökologie, Einheitsschule – all das „wollen wir nicht“, sagt Suding vor 400 artig applaudierenden Parteifreunden.

Und Westerwelle stärkt „dieser jungen, engagierten Frau, die den Neuanfang personifiziert“, den Rücken: „Rot-Grün oder Schwarz-Grün: Es ist alles die gleiche Soße. Den Unterschied machen wir.“ SMV