: hamburg kompakt
HVV teurer
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) will die Preise für Bus-und Bahnfahrten nach Informationen von NDR 90,3 voraussichtlich drei Monate später anheben als zunächst geplant. Statt zum 1. April sollen die teureren Tickets nun zum 1. Juli kommen. Die Sprecherin der Hamburger Stadtentwicklungsbehörde Kerstin Feddersen soll gegenüber dem Sender technische Probleme als Grund für die Verschiebung angegeben haben. Politische Gremien müssten noch über die neuen Preise entscheiden und die Fahrkartenautomaten umgestellt werden. Das neue Tarifsystem war insbesondere wegen der stark steigenden Preise für Seniorentickets kritisiert worden.
Filz gedeiht
Der zum Gründungspräsidenten der Polizei-Uni ernannte Lübecker Bundespolizeidirektor Jörg Feldmann ist in der Deputation der Innenbehörde durchgefallen. Die Mehrheit aus SPD und GAL lehnte den 49-Jährigen mangels wissenschaftlicher Qualifikation als ungeeignet ab. Seine Benennung durch Innensenator Udo Nagel (parteilos) ohne eine Wahl durch die Hochschulgremien ist laut GAL-Innenexpertin Antje Möller zudem ein „Affront gegen die Autonomie der Hochschule“. SPD-Innenpolitiker Andreas Dressel forderte Nagel auf, die Stelle öffentlich auszuschreiben, „wie es für eine Spitzenstellung der Wissenschaft üblich ist“. Beide Politiker vermuten, dass Feldmann nur wegen „parteipolitischer Verdienste“ als Vorsitzender des Hamburger CDU-Arbeitskreises zur Inneren Sicherheit der Posten zugeschanzt worden ist und wittern schwarzen Filz.
Tot aufgefunden
Einen Monat nach dem Verschwinden eines 70-Jährigen in der Uniklinik Eppendorf (UKE) haben Krankenhausmitarbeiter die Leiche des Mannes gefunden. Nach Polizeiangaben lag der tote Rentner in einem von außen nicht einsehbaren Kellergewölbe auf dem UKE-Gelände. Nach dem seit dem 4. Dezember vermissten Rentner war erfolglos in einer breit angelegten Suchaktion gefahndet worden. Nach den Ermittlungen der Kripo muss der 70-Jährige durch den Schacht eines Gebäudes in das teilweise aufgeschüttete Gewölbe gekrochen sein. Es gebe keine Hinweise auf ein Verbrechen. TAZ/DPA