: Soldatischer Waffenstreit
AFGHANISTAN Bundeswehr untersucht neuen Schusswaffen-Vorfall nahe Masar-i-Scharif
BERLIN afp | Die Bundeswehr untersucht einen neuen Schusswaffenvorfall bei deutschen Soldaten in Afghanistan. Es werde derzeit geprüft, ob es einen Verstoß gegen die Vorschriften zum Umgang mit Schusswaffen gegeben habe, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin.
Nach Angaben aus Verteidigungskreisen hielt ein Soldat einem anderen im Streit eine Pistole an den Kopf, verletzt wurde niemand. Der Vorfall ereignete sich am Freitag im Bereich des Bundeswehrlagers Masar-i-Scharif während eines Einsatzes.
Während des Streits habe ein Soldat die Waffe des anderen aus dessen Halterung gezogen und ihm an den Kopf gehalten. Dieser habe sie ihm aus der Hand geschlagen. Gemeldet worden sei der Vorfall von Soldaten, die das Geschehen beobachtet hatten. Es soll sich um dieselbe Einheit handeln, in der sich vor einem Monat der tödliche Schießunfall ereignet hatte.