: Berlinale solidarisch
■ Die Urteile: Im Dezember 2010 wurden die Filmemacher Jafar Panahi und Mohammad Rasoulof zu jeweils sechs Jahren Haft und zwanzig Jahren Berufsverbot im Iran verurteilt. Die Berlinale hatte zuvor Panahi in die internationale Jury der diesjährigen Filmfestspiele eingeladen und hält nun symbolisch an dem Juryplatz für ihn fest.
■ Die Filme: Vor der Aufführung des Films „Offside“ am 11. Februar um 16.30 Uhr soll als Zeichen der Solidarität mit den zwei iranischen Regisseuren ein allgemeines Zusammenkommen auf dem Roten Teppich stattfinden. Prominente Gäste wie der iranische Regisseur Rafi Pitts haben sich dazu angekündigt. Außerdem werden in den folgenden Festivaltagen Panahis Filme „Der Kreis“, „Crimson Gold“, „Der weiße Ballon“ und „Untying the Knot“ gezeigt.
■ Die Diskussion: Am Donnerstag, 17. Februar, findet eine Diskussionsrunde im HAU 1 mit den Regisseuren Rafi Pitts, Ali Samadi Ahadi, Sepideh Farsi und der Autorin und Aktivistin Mehrangiz Kar über die Zensur und die Einschränkung der künstlerischen Freiheit im Iran statt.