Marxistische Abendschule
: Biographisches zu Ernst Thälmann

Im letzten Jahr jährte sich zum hundertsten Mal der Geburtstag des Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) der Weimarer Republik Ernst Thälmann (1886-1944). Thälmann wurde 1933 von den Nazis verhaftet, ohne Prozess elfeinhalb Jahre in Einzelhaft gehalten und am 18. August 1944 auf Befehl Adolf Hitlers im KZ Buchenwald ermordet. Ernst Thälmann wurde zur Symbolfigur im Kampf gegen den Faschismus und für eine sozialistische Gesellschaft. Er repräsentierte den revolutionären Flügel der deutschen Arbeiter und war verhasst bei deren Feinden. Deshalb ist seine Biographie bis heute umstritten. Der Referent Eberhard Czichon aus Berlin schreibt an einer neuen Biographie über Thälmann, für die er umfangreiches neues Quellenmaterial erschließen konnte. Czichon verfasste „Wer verhalf Hitler zur Macht“, einen Klassiker der APO-Jahre zur Auseinandersetzung mit dem deutschen Kapital. 1995 erschien „Die Bank und die Macht. Hermann Josef Abs, die Deutsche Bank und die Politik“.

Donnerstag, 20 Uhr, Villa Ichon