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Stoiber auf der Flucht

Bayerischer Ministerpräsident setzt sich ins Ausland ab

MÜNCHEN taz ■ Das Ende der Ära Stoiber kam mit lautem Motorengeheul. Am gestrigen Sonntagnachmittag landete in der Nähe des Privathauses von Edmund Stoiber im oberbayerischen Wolfratshausen ein Hubschrauber ohne Kennzeichen. Eilig fuhren einige dunkle Limousinen vor, aus denen der bayerische Ministerpräsident und seine Ehefrau Karin stiegen. Als Erste erklomm Frau Stoiber die Treppe zum Hubschrauber. Dann kam der Ministerpräsident, drehte sich auf dem obersten Absatz noch einmal um und grüßte mit steifem Arm und Grinsen die am Rande des Landeplatzes versammelten Schaulustigen. Danach schloss sich auch schon die Tür, der Hubschrauber hob ab und entschwand im weiß-blauen Himmel. „Richtung Italien“, wie Zeugen erklärten. Weder in München noch in Berlin äußerte sich irgendjemand zu der überraschenden Flucht Stoibers.

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