NEUES VOM SCHEIDEWEG: ENDSTATION GERA

Alle paar Wochen schauen wir uns am Scheideweg um, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. Kaum ist der mysteriöse Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, gibt es Probleme: „Warum die Straßenbahn in Gera am Scheideweg steht“, erklärt die Ostthüringer Zeitung (5. 7.) und beklagt den maroden Zustand des Schienennetzes. „Schrott am Scheideweg“, urteilen auch die Niederösterreichischen Nachrichten (30. 6.), meinen aber Hürdensprinterin Beate Schrott, die wegen einer Muskelverhärtung im Oberschenkel auf die Tram zum Scheideweg angewiesen ist. Besser zu Fuß ist der Bundestrainer: „Bereits um 5.30 Uhr“ sei Löw am Atlantikstrand losgejoggt, um seinen Zug in Gera zu erwischen: „Löw am Scheideweg“, meldete das Münchner Boulevardblatt tz am 13. 6. erleichtert. Insgesamt aber scheint der Scheideweg-Tourismus die Thüringer zu überfordern. Ganz „Europa am Scheideweg“ wollen die Vorarlberger Nachrichten am 11. 6. beobachtet haben. Kein Wunder, dass ein solches Verkehrsaufkommen nicht mit kommunalen Mitteln zu bewältigen ist.