: Hartz IV reicht nicht fürs Tier
Viele Hartz-IV-Empfänger sind nach Beobachtung des Berliner Tierheims gezwungen, ihre Hunde und Katzen abzugeben, weil sie sich deren Unterhalt nicht mehr leisten können. Der Sprecher des Tierheims, Marcel Gäding, bestätigte gestern einen entsprechenden Pressebericht. „Von den 15.000 Tieren, die jährlich zu uns kommen, wird etwa ein Fünftel aus wirtschaftlichen Gründen abgegeben. Das geschieht oft mit Tränen in den Augen“, so Gäding. Schuld sind offenbar die hohen Unterhaltskosten, die für Hunde und Katzen anfallen. Laut Gäding kostet allein das Futter für einen Hund im Monat 50 bis 80 Euro. Dazu kommen Tierarztkosten und die jährliche Hundesteuer von 120 Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Berliner Tierschutzverein von der Politik gefordert, die Hundesteuer für Hartz-IV-Empfänger auszusetzen. DPA