piwik no script img
taz logo

Archiv-Artikel

Theater Herta Müller

„Das Dorf war auch immer so groß“ handelt von Herta Müllers Heimat und Kindheit in einem Dorf im rumänischen Banat. Müller erzählt präzise, fast lapidar und lässt ihre Zuhörerschaft, wenn sie von Kleidern, Möbeln, Pflanzen und Spielen berichtet, in eine versunkene Welt blicken. Jetzt wo man weiß, dass sie Hühner schlachten konnte und in einem Akt der Verzweiflung das Familien-Akkordeon im Brunnen versenkte, erscheint sie wie eine Frau, die sich durch ihre Angst geschrieben hat, aufgewachsen in einer Heimat zwischen Idylle und Abgrund. Es spielen Sia Niskios, Viola Heeß und Kirsten Hildebrecht in der Regie von Ralf Knapp, Musik: Michael Rettig (Klavier) und Tao Song (Cello).

■ Samstag, 20 Uhr, Städtische Galerie im Buntentor

taz zahl ich

Ihnen liegt die taz am Herzen?

Dann hätten wir eine Bitte: Unterstützen Sie uns mit einem freiwilligen Beitrag! Denn wir sind auf unsere Leser:innen angewiesen, wenn wir taz.de auch weiterhin frei zugänglich halten wollen. Mit nur 5,- Euro sichern Sie unseren Journalismus und die Zukunft der taz – sind Sie dabei?