Literarische und wissenschaftliche Reise
: Aufbruch ins Ungewisse

Als Anfang der 1840er Jahre Lise Cristiani als erste Frau wagte, öffentlich als Cellistin aufzutreten, interessierte man sich für ihre musikalische Leistung weniger als für die Körperhaltung, und so statteten sich Konzertbesucher mit Operngläsern aus, und „viele im Hintergrunde des Saales Entfernte stiegen auf die Stühle, um zu sehen, wie eine Dame einen Baß halten könne“ (Allgemeine Musikalische Zeitung 1846). Die Schriftstellerin Ursel Bäumer liest aus ihrem Werk „Wenn ich so denke, die Welt“, Freia Hoffmann ergänzt das literarische Bild durch musikwissenschaftliche Informationen. Albrecht Grußendorf, Yuko Tamagawa und Hanna Bergmann umrahmen den Abend mit Stücken von Fanny und Felix Mendelssohn, unter anderem ein Lise Cristiani gewidmetes „Lied ohne Worte“.

Dienstag, 20 Uhr, Bibliothek des Sophie Drinker Instituts, Außer der Schleifmühle 28