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Archiv-Artikel

Bush im tiefsten Tief

Immer mehr Kritik in den USA und weltweit

WASHINGTON/BERLIN dpa/taz ■ Das Vertrauen der US-Bürger in die Regierungsarbeit von George W. Bush ist einer Umfrage zufolge auf ein Allzeit-Tief gesunken. Nach der einen Tag vor Bushs Rede zur Lage der Nation veröffentlichten Erhebung der Zeitung Washington Post und des Fernsehsenders ABC heißen nur 33 Prozent der Amerikaner die Amtsführung des Präsidenten gut. Das sei der niedrigste Wert, der bei dieser Umfrage seit Bushs Einzug ins Weiße Haus 2001 je ermittelt worden sei, meldete die Washington Post am Montag. Fast zwei Drittel lehnten Bushs Arbeit als Präsident ab. Nur noch ein Viertel sehe das Land generell auf dem richtigen Kurs.

International sieht es auch nicht besser aus, wie aus einer weiteren Umfrage des britischen Rundfunksenders BBC hervorgeht, bei der 26.381 Personen aus 25 Ländern befragt wurden. Drei Viertel lehnen die Irakpolitik des US-Präsidenten ab, und eine Mehrheit hat sich auch gegen Bushs Politik in fünf weiteren Politikfeldern ausgesprochen: Guantánamo, dem Libanonkrieg, Iran, Nordkorea und die Erderwärmung. 29 Prozent der Befragten sahen eine positive Rolle der USA; im vergangenen Jahr waren es noch 36 Prozent.