BE steht unter Wasser

THEATER Sprinkleranlage verursacht großen Schaden im Berliner Ensemble

Riesenschaden im Berliner Ensemble: Bei Reparaturarbeiten im Theater am Schiffbauerdamm hat eine Sprinkleranlage einen großen Teil der Bühne und der Technik unter Wasser gesetzt. Der Start der kommenden Spielzeit Ende August sei in Gefahr, der Schaden gehe in die „Hunderttausende“, teilte das von Claus Peymann geleitete Theater am Mittwoch mit. Der Wasserschaden sei „eine wahre Katastrophe“.

Wie ein Mitarbeiter des Theaters sagte, hätten sich am Dienstag mehr als 80.000 Liter Wasser über Dekorationen, einen Steinway-Flügel, den roten Samtvorhang aus der „Dreigroschenoper“ sowie die Bühnenmaschinerie ergossen. Beschädigt wurden auch die Technik und Dutzende Scheinwerfer. Der historische Zuschauerraum sowie die Magazine und die Vorbühne wurden verschont. Das Haus habe keinen Strom mehr, die Zufuhr komme aus Notaggregaten.

Laut einem Theatermitarbeiter wurde die Löschanlage bei Arbeiten einer Fremdfirma in Gang gesetzt. Der Handwerker habe bei Flexarbeiten die Tür zum oberen Bühnenhaus nicht geschlossen, durch Funkenflug sei der Alarm ausgelöst worden.

Die Kollegen seien dabei, den Schaden zu beheben und die für diesen Donnerstag geplante Aufzeichnung der TV-Show „Krömer – Late Night Show“ sicherzustellen. Die Dekoration der RBB-Show sei auch beschädigt. Die Aufzeichnung mit Publikum findet nach Angaben des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) wie geplant vom 17. bis 20. Juli statt.

In seiner Mitteilung bat das BE die „Theatergötter“ darum, den Beginn der neuen Spielzeit Ende August und die Premiere von Leander Haußmanns „Woyzeck“-Inszenierung am 6. September doch noch zu ermöglichen. Außerdem ist am 1. August Premiere von Rolf Hochhuths Stück „Sommer 14“. (dpa)