: S-Bahn vor Streik
NAHVERKEHR Mögliche Auswirkungen des Warnstreiks der Lokführer unklar
Von heute an müssen bundesweit Bahnreisende sowie die Berliner Nutzer der S-Bahn mit einem Warnstreik der Lokführer rechnen – unklar war am Sonntag bei Redaktionschluss aber weiterhin, wann und wo die Aktionen gestartet werden. „Die Aussage unseres Bundesvorsitzenden war, dass es ab Montag bundesweit zu Warnstreiks kommen wird. Dies ist und bleibt gültig“, sagte der Bezirkschef der Gewerkschaft der Lokomotivführer für Berlin und Brandenburg, Frank Nachtigall. Es gebe noch keine andere Aussage oder Entscheidung. Sicherheitshalber bereitet sich die Bahn-Tochter S-Bahn Berlin auf den Ernstfall vor.
Sie habe noch keine Kenntnisse darüber, ob der Berliner Nahverkehr von den Warnstreiks betroffen sei, sagte eine Sprecherin der S-Bahn am Sonntagnachmittag. Allerdings würden von Montag an mehrere hundert zusätzliche Mitarbeiter bundesweit auf den Bahnhöfen und in den Betriebszentralen der Bahn eingesetzt. Dies betreffe auch die Berliner S-Bahn.
Kurz, aber schmerzhaft
In der Bild am Sonntag kündigte GDL-Chef Claus Weselsky an, der erste Arbeitskampf werde nicht länger als drei Stunden dauern. Es werde „aber eine sehr wirksame Aktion sein“. Zugleich drohte er mit einer Ausweitung des Arbeitskampfes zum flächendeckenden Streik. DPA
■ Die Bahn informiert unter der kostenlosen Servicenummer 08000-99 66 33 über die Lage. Weitere Auskünfte unter bahn.de/aktuell. Das Servicetelefon der S-Bahn hat die Nummer (030) 29 74 33 33.