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EKD: Börse jubelt über Sanierungsplan
WITTENBERG (Reuters) – Die in die Krise geratene börsennotierte Evangelische Kirche in Deutschland AG (EKD AG) hat auf ihrer Hauptversammlung erstmals einen Sanierungsplan vorgelegt. Danach soll die Zahl der traditionellen Gemeinden outgesourct werden. „Wir wollen uns aufs Kerngeschäft konzentrieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende Bruder Huber in Wittenberg. Die Zahl der Geistlichen soll von 21.000 auf 16.500 gesenkt werden. Der Stellenabbau sei wegen der notwendigen Restrukturierung des Konzerns unumgänglich, so Bruder Huber. Die EKD-Aktie legte zeitweilig um 4,8 Prozent auf 26,40 Euro zu und landete zum Börsenschluss wegen Gewinnmitnahmen bei 25,20 Euro. Die Gewerkschaft IG Kirche warf dem Konzernvorstand „neoliberalen Raubtierkapitalismus“ vor.