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Archiv-Artikel

AUSTRALISCHER HAI ERSTICKT AN ZU DICKER ROBBE Gierfisch mit Seelöwenfüllung

PERTH afp/taz | Die Australier teilen sich ihre Badefrische mit Seelöwen und weißen Haien. Doch haben die Raubfische mitunter Schwierigkeiten, die beiden Snacks auseinanderzuhalten. Als Faustregel für Haie gilt: Beißt man in einen Menschen, steht es anderntags in der Zeitung, bei Seelöwe passiert nix. Aber keine Regel ohne Ausnahme: Ein vier Meter langer Hai erwischte jüngst eine derart korpulente Robbe, dass ihm der Brocken hinter den Kiemen stecken blieb. Röchelnd trieb der Knorpelfisch an Land und versuchte, durch heftiges Zappeln den Seelöwen-Pfropf aus dem Schlund zu bekommen. Zu Hilfe eilte ausgerechnet die dritte der strandanwohnenden Arten. Menschliche Helfer versuchten, ihre Poleposition in der Nahrungskette aufs Spiel setzend, das wild um sich schlagende Tier zurück ins Wasser zu bugsieren. Dennoch verendete der Gierfisch mit Seelöwenfüllung und landete anderntags in der Presse.