in aller Kürze

Daimler fürchtet EU

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzender von DaimlerChrysler, Erich Klemm, hat der EU vorgeworfen, das Bremer Werk zu gefährden. Die EU will den CO2-Ausstoß von Neuwagen auf 120 Gramm pro Kilometer begrenzen. „Dann müssen wir unsere Fabriken schließen, in denen C-, E- und S-Klasse produziert werden“, sagte Klemm. (ap)

Streit um Hafa

Der juristische Streit um die Zukunft der Verbrauchermesse Hafa geht in die nächste Runde. Das Landgericht wies die Klage von Hafa-Veranstalter Heckmann ab, der der städtischen Messegesellschaft HVG eine eigene Verbrauchermesse zum gleichen Zeitpunkt untersagen wollte. Heckmann legte umgehend Berufung ein. (taz)

FDP: Projekt 8

Die Bremer FDP hält bei der Bürgerschaftswahl im Mai ein Ergebnis von mehr als acht Prozent für möglich. Man wolle an das Bremen-Ergebnis von 8,1 Prozent bei der Bundestagswahl 2005 anknüpfen, sagte Spitzenkandidat Magnus Buhlert auf dem Parteitag am Samstag: „Die Bürger haben nach 12 Jahren die Nase voll von Schwarz-Rot in Bremen.“ Die FDP fordert die Privatisierung der Gewoba, der Messe, des Flughafens und der Krankenhäuser. Bei der Bürgerschaftswahl 2003 kam sie nur auf 4,2 Prozent. (dpa)

Überseestadt liegt aus

Ein konfliktfreies Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe im hinteren Teil der Überseestadt regeln, den die Baudeputation vergangene Woche auf den Weg gebracht hat. Die Planentwürfe für das Gebiet hinter dem Großmarkt samt zugrundeliegender Lärm- und Geruchsgutachten liegen ab 8. Februar beim Umweltsenator aus. Anregungen und Bedenken müssen bis 8. März vorgebracht werden. (taz)

Sorge für Kevins Grab

Bürger aus dem Bremer Westen wollen das Grab von Kevin pflegen. Sein Ziehvater ist derzeit in der Psychiatrie in Bremen-Ost zwangsuntergebracht, die Großmutter des Kindes kann sich nicht kümmern, weil sie in Süddeutschland wohnt. Nach Angaben der Sozialbehörde wird das Grab im Frühjahr eingefasst und bepflanzt. Dann solle auch ein Stein aufgestellt werden. (epd)