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Archiv-Artikel

Armstrongs Gesichter

In den USA ist Lance Armstrong ein gemachter und begehrter Mann. Er wird hofiert, Sponsoren balgen sich um ihn. In Europa gilt der siebenmalige Tour-Sieger indes als ein Mann mit Makel, als einer, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit Epo gedopt hat und zudem ein unverbesserlicher Ehrgeizling ist. Vor allem in Frankreich ist das so. Dort ist im Oktober ein Buch erschienen, das ihn erneut mit Dopingvorwürfen konfrontiert: „L. A. Officiel“. Darin werden Armstrongs Exkollege Frankie Andreu und dessen Frau Betsy zitiert. Armstrong hat daraufhin von „einem weiteren Angriff ohne Substanz“ gesprochen. Das vorerst nur in Französisch erscheinende Werk ist die Fortsetzung des Bands „L. A. Confidential“. Gegen das Buch hatte Armstrong entgegen vorheriger Ankündigungen keine Klage eingereicht. TAZ