piwik no script img

Archiv-Artikel

„Wir planen die Sanierung“

Konzert Nach dem Hauskauf wirbt die „Buchte“ weiter um Unterstützung für die Sanierung

Von JPB
Aline Plötz

■ 22, studiert Geowissenschaften und ist seit sechs Jahren im Vorstand der Naturfreundejugend Bremen.

taz: Frau Plötz, heute Abend soll ein Konzert das Jugendhaus Buchte retten. Ist das nicht mittlerweile abgesichert?

Aline Plötz: Das wurde geplant, als der Verkauf der Buchte von Immobilien Bremen (IB) an die Naturfreundejugend (NFJ) noch nicht klar war. Nun müssen wir das Haus sanieren. Dafür brauchen wir Aufmerksamkeit.

Kauf und Sanierung kosten über 500.000 Euro. Kann ein Konzert da helfen?

Hauptsächlich erreichen wir Jugendliche, die das Haus kennenlernen. Es regt zur Mitarbeit an, auch zur Mitbestimmung. Keine Jugendarbeit ohne Jugendliche.

Woher kommt dann das Geld?

Ein Teil von der NFJ. Dann von Stiftungen und aus Projektmitteln. Auch viel kleine Spenden sind dabei, wie die 100 x 10 Euro- Kampagne.

Bedeutet das mehr inhaltliche Abhängigkeit?

Nein. Wir bekommen Gelder, weil wir eine bestimmte Jugendarbeit leisten. Die Mitbestimmung der Aktiven wird bei uns sehr großgeschrieben.

Woher wissen die SpenderInnen, dass mit dem Haus nicht spekuliert wird?

Das dürfen wir gar nicht. Das Vorkaufsrecht haben wir nur wegen der zukünftigen Jugendarbeit. Deshalb wird der Verkauf nicht öffentlich ausgeschrieben. Ohnehin: Wir wollen dort bleiben.

Wieso eigentlich? Es gab doch Ärger mit den Nachbarn.

Wegen der zentralen Lage. Die Jugendlichen kommen zu uns von überall her, aus Gröpelingen, der Neustadt, Schwachhausen. Sie treffen sich in der Stadtmitte.

Was sind die nächsten Schritte? Wir planen die Sanierung, wie wir die Räume nutzen und als Jugendhaus weitermachen. Für die Zeit des Umbaus brauchen wir wohl alternative Räume. Erst aber unterschreiben wir den Kaufvertrag. Interview: JPB

20 Uhr, Buchtstraße 14/15