Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Im schönen Schöneweide an der gebeutelten Spree freut man sich aufs wettervorhergesagte Auftauen des Flüsschens an diesem Wochenende. Das dort ansässige Kulturwerk „SpreelacArt“ (Brückenstr. 10) bietet dazu am Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr mal wieder ein entspanntes Kaffeetrinken, das vor allem dadurch den Entspannungsfaktor erhöht, dass eine Bastelecke die Aufmerksamkeit der Kinder zu bündeln hofft, ob nun ADHS mit im Spiel ist oder nicht. Und weil ja auch noch der zumindest in den unteren Jahrgängen gern wahrgenommene westfälische Hauptfeiertag Karneval vor der Tür steht, sollte man vielleicht tatsächlich die 50 Cent pro Nase und Bastelmaterialien mitbringen. Apropos Allgemeinkulturgut: Das Kinderkinoprogramm der Regenbogenfabrik (Lausitzer Str. 22) ist aber auch mal wieder so was von schmackhaft. An diesem Wochenende, immer um 15 Uhr, kann man zum Beispiel „Die kleinen Bankräuber“ anschauen, ein wunderbarer Film aus Lettland, in dem ein 5-Jähriger und seine Schwester, nun ja, sozusagen den Inhalt der Bank in uralter anarchistischer Tradition wieder an die Menschen zurückgeben wollen, die ihn wirklich brauchen. Ganz herzig. Allerdings drücken jetzt schon ein paar Tränen von unten hoch, denn in ein paar Wochen läuft dort noch Liz Taylors erster Film: „Heimweh – Lassie come home“, soooo rührend! Und die Augen von Liz und Lassie im Doppelpack … Noch bis Mitte März kann man sich am Mittwoch und Donnerstagnachmittag zwischen 13 und 18 Uhr in der Klax-Kinderkunstgalerie (Schönhauser Allee 58a) Kunstwerke jeglicher Form von minderjährigen KünstlerInnen anschauen. Die sind von einer Jury ausgewählt worden, und dass Picasso angeblich mal gesagt hat, er habe sein ganzes Leben gebraucht, um wie ein Kind zu malen, passt hier einfach zu gut, als dass wir es unterschlagen dürften.

www.spreelacart.de, www.regenbogenkino.de, www.klax-gruppe.de